PARES

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Patient:innen-zentrierte Entwicklung von geeigneten Formen der Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen an Teilnehmer:innen klinischer Studien

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Hintergrund

Im Rahmen von klinischen Studien beschränkt sich die Einbindung von StudienteilnehmerInnen meist darauf, sich für die Beobachtung von Erkrankungssymptomen oder zur Anwendung experimenteller Therapieformen zur Verfügung zu stellen. StudienteilnehmerInnen erhalten nur selten Auskunft über die resultierenden Erkenntnisse. Die meisten

TeilnehmerInnen äußern jedoch den Wunsch nach Information über die wissenschaftlichen Studienergebnisse bereits im Erstgespräch. Den inhaltlichen und für beide Seiten fruchtbaren Austausch zwischen Forschenden und StudienteilnehmerInnen künftig in die Abläufe der Durchführung klinischer Studien zu etablieren ist daher von hoher Relevanz.

Forschungsfrage und Ziele

Im vorliegenden Projekt sollen im gemeinsamen Austausch zwischen PatientInnen und Forschenden Formen der Wissenschaftskommunikation in laienverständlicher Sprache evaluiert werden. Für das Vorhaben wurde bereits im Vorfeld ein Konsortium gebildet, das TeilnehmerInnen von laufenden Vorhaben der AG Klinische Neuroimmunologie, Mitglieder des Studienteams und Vertreter von PatientInnenorganisationen (DMSG) umfasst. In diesem Konsortium wurde eine Umfrage für StudienteilnehmerInnen abgeschlossener Studien unserer Studienambulanz erstellt. Mit dieser Umfrage möchten wir herausfinden, welche Aspekte/Ergebnisse der jeweiligen Studien für die PatientInnen/TeilnehmerInnen von Interesse sind. Worüber möchten PatientInnen gern nach Abschluss der Studie informiert werden? In welcher Form wünschen sich die PatientInnen einen solchen Austausch? Wir möchten erreichen, dass sich die Aufgabe von StudienteilnehmerInnen nicht darauf beschränkt, der Wissenschaft zuzuarbeiten, sondern im Sinne

einer aktiven Teilnahme und des Citizen Science Ansatzes in Forschungsprozesse eingebunden werden. Ziel ist, mit der Verbreitung wissenschaftlicher Ergebnisse in Laiensprache die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken.

Methode
Es handelt sich um einen einmaligen Umfrage-Link, der den TeilnehmerInnen per Email zugeschickt wird und etwa 10-15 Minuten Zeit in Anspruch nehmen wird. In der Online Umfrage werden ihre Angaben erbeten zu ihrer Motivation an einer Studienteilnahme, zu für sie relevanten Forschungsfragestellungen, zu dem für sie empfundenen Aufwand/Nutzen-Verhältnis der Studienteilnahme, zu ihrem Interesse an der Mitteilung von Studienergebnissen und zu offenen Fragen im Rahmen ihrer letzten Studienteilnahme. Die TeilnehmerInnen haben auch optional die Möglichkeit, ihre Angaben einem persönlichen Gespräch weiter zu erörtern.

Aktueller Stand

  • Erstes Konsortiumstreffen fand am 16.06.2023 statt (Ergebnis: Umfrage wurde erstellt)
  • Auswahl der StudienteilnehmerInnen ist erfolgt
  • Bewilligung des Ethikantrags ist ausstehend
  • Technische Implementierung und Studiendatenbank wird aktuell gemeinsam mit der IT entworfen

Nächste Schritte

  1. Nach positivem Ethikvotum werden die Einwilligungserklärung und die Studieninformation an die ausgewählten, in Frage kommenden TeilnehmerInnen versendet
  2. Nach Rücklauf der Einwilligungen wird der Umfrage-Link an die TeilnehmerInnen geschickt
  3. Auswertung der Umfrage-Ergebnisse
  4. Erstellung der studienspezifischen, patientenrelevanten Inhalte für 5-10 abgeschlossene Studien
  5. Entwurf eines Dokumentes zur inhaltlichen Grundstruktur für die Bereitstellung von wissenschaftlicher Ergebnissen in laienverständlicher Sprache für künftige Vorhaben

Beteiligte Institutionen

Charité Universitätsmedizin Berlin
Neuroscience Clinical Research Center NCRC
AG Klinische Neuroimmunologie

Projektleitung: PD Dr. med. Tanja Schmitz-Hübsch und Dr. med. Eva-Maria Dorsch

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