Auf der MIE 2025 kamen Expert:innen aus den Bereichen Medizininformatik, Gesundheitsforschung, IT und digitaler Gesundheitsversorgung zusammen. Besonders ins Auge fiel die internationale Vielfalt der Teilnehmenden – mit Beiträgen aus Ländern wie den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz, Korea und Kanada sowie einer starken Präsenz aus Deutschland.
Keynote von Charles Friedman: Brücken bauen
In seiner Keynote betonte Charles Friedman, dass Gesundheitsinfrastrukturen nicht als isolierte „Einer-Ruder-Boote“ gesehen werden sollten, sondern als eine „Brücke“, die verschiedene Akteure miteinander verbindet. Diese Metapher untermauerte die Notwendigkeit, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um interoperable Systeme zu schaffen – ein zentraler Gedanke, der die gesamte Veranstaltung prägte.
Panel: FAIR-Schnittstellen für mehr Interoperabilität
Ein zentrales Highlight war das Panel von NFDI4Health und der GMDS AG FAIR, das sich mit den Anforderungen an FAIRe Applikationsschnittstellen befasste. Ausgangspunkt waren Beispiele aus der Göttinger Forschungsdateninfrastruktur sowie den Schnittstellenerweiterungen von FAIRDOM-SEEK, die im Rahmen der NFDI4Health Local Data Hubs vorgenommen wurden. Die Diskussion beleuchtete aktuelle Schnittstellenmodelle für den Europäischen Gesundheitsdatenraum und die praktischen Herausforderungen für die Community.
Workshop: Local Data Hubs für eine zukunftsfähige Forschungsinfrastruktur
NFDI4Health veranstaltete auch einen Anwenderworkshop zum Aufbau von Local Data Hubs. Der Workshop brachte zahlreiche engagierte Teilnehmende zusammen und bot wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand sowie in Best Practices. Besonders die interaktiven Demonstrationen führten zu spannenden Diskussionen und lieferten wichtige Rückmeldungen für die Weiterentwicklung.
Fazit: Wichtige Vernetzung der globalen Gesundheits- und IT-Community
Die MIE 2025 war ein erfolgreicher Austausch zur digitalen Transformation des Gesundheitswesens. NFDI4Health leistete mit seinen Workshops und Panels einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Interoperabilität und einer FAIRE Forschungsdateninfrastruktur. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte und die weitere Zusammenarbeit.