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Rund 15.000 Teilnehmende besuchten den World Health Summit vom 15. bis 17. Oktober 2023 in Berlin. Die globale Konferenz brachte namenhafte Akteure aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen, um Strategien für eine gesündere globale Zukunft zu diskutieren. NFDI4Health beteiligte sich an der Panel-Diskussion "Global Health Artificial Intelligence (AI) and Robotics" und traf Adrian Burton von den Australian Research Data Commons (ARDC).

NFDI4Health trifft Adrian Burton auf dem World Health Summit
Spannende Vernetzung: Juliane Fluck von NFDI4Health als Rednerin auf dem World Health Summit und mit Adrian Burton von ARDC. (c) NFDI4Health

Unter dem diesjährigen Motto “1 goal: health and well-being for all” diskutierten insgesamt 15.000 Gäste aus 106 Ländern auf dem World Health Summit über die Zukunft unserer globalen Gesundheit. Die hybride Konferenz fand vom 15. bis 17. Oktober 2023 in Berlin statt. Unsere NFDI4Health-Sprecherin Juliane Fluck war gemeinsam mit Petra Ritter (Charité - Universitätsmedizin Berlin), Lothar Wieler (Hasso-Plattner-Institut), Magali Haas (Cohen Veterans Bioscience), Susan Thomas (Google Health) und Thomas Wiegand (Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut) geladene Rednerin der Podiumsdiskussion "Global Health Artificial Intelligence (AI) and Robotics". Die Sitzung beleuchtete das Potenzial der Künstlichen Intelligenz in der Gesundheitsversorgung und betonte gleichzeitig die Bedeutung ethischer Praktiken in diesem Zusammenhang.

Juliane Fluck unterstrich in ihrem Vortrag die Notwendigkeit nationaler und globaler Infrastrukturen in der Gesundheitsforschung und präsentierte Lösungswege, die Zugänglichkeit von persönlichen Gesundheitsdaten zu verbessern. Diese Daten könnten dann u. a. für das Training von KI-Methoden genutzt werden. Am Beispiel Deutschlands erklärte sie, dass Gesundheitsdaten in den meisten Ländern über verschiedene Institute verteilt sind und keine Einheitlichkeit bezüglich Inhalt, Verantwortlichkeiten, rechtlichen Bedingungen und Zugriffsmöglichkeiten besteht. NFDI4Health entwickelt daher Lösungen, um die Wiederverwendung, zentrale Auffindbarkeit und zentrale Datenabfrage von Gesundheitsdaten in dieser verteilten Infrastrukturlandschaft zu ermöglichen. Auch datenhaltende Organisationen werden von NFDI4Health bei der Einrichtung von Local Data Hubs unterstützt. So können sich diese an der verteilten Datenanalyse beteiligen, ohne die Kontrolle über die Daten zu verlieren. Laut Juliane Fluck, werden die von NFDI4Health entwickelten Strategien und Services zum Aufbau einer nationalen Infrastruktur den Zugang zu Gesundheitsdaten für KI-Anwendungen ermöglichen, als Blaupause für den europäischen Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space, EHDS) dienen, einen Kulturwandel einleiten und damit eine Lücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft schließen. Fazit aller Sprecher:innen der Veranstaltung war, dass der Zugang zu Gesundheitsdaten die Grundlage aller KI ist.

Am Rande des World Health Summit fand ein Treffen zwischen Juliane Fluck, Iris Pigeot, Matthias Schulze und Matthias Löbe von NFDI4Health und Adrian Burton von den Australian Research Data Commons (ARDC) statt. ARDC ist Teil der australischen National Collaborative Research Infrastructure, vergleichbar mit der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) in Deutschland. Adrian Burton verantwortet das Health Research Infrastructure Programm, das eine nationale Gesundheitsdatenstrategie für Datenanfragen und Forschungsdatenmanagement aufbaut. Während des Treffens stellten beide Konsortien ihre Programme vor und identifizierten zahlreiche Überschneidungen. Mögliche Anknüpfungspunkte für eine Kooperation wären die Metadatenstandards, Standards für die Beantragung von Daten und die verteilte Datenanalyse, insbesondere für KI Anwendungen. Beide Seiten haben großes Interesse an einer interkontinentalen Zusammenarbeit von NFDI4Health und ARDC bekundet.

 

“Global Health AI and Robotics” Zitate

  • Juliane Fluck: “In Germany, we have a big problem: We do not have a unique identifier to link data. Even for the health sector, we cannot link data and this cannot be solved with infrastructure alone. We need a change in the relevant laws and processes to make linkage easy.”
  • Lothar Wieler: “In particular, I am happy that I am part of the NFDI4Health initiative of Juliane Fluck, because without setting up these networks in each and every country it will also be hard to bring the world of public health and the world of health care together - when it comes to taking care of patients.”
  • Petra Ritter: “We have very strict regulations in order to protect the privacy of individuals, but that doesn’t mean that we cannot use the data. We just need the infrastructure where it is possible to demonstrate compliance. This was lacking and is now build on the European scale.”

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Die digitale Session "Global Health AI and Robotics" zum Nachsehen auf youtube.

Pressebericht zum Thema: heise.de

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